40 Jahre Sportlerwahl der Westdeutschen Zeitung
Die WZ gibt der traditionellen Sportlerwahl ein neues Gesicht. Wurden in den vergangenen Jahren gestandene Sportler prämiert, standen 2022 erstmals ausschließlich die Talente am Niederrhein im Scheinwerferlicht. Die Westdeutsche Zeitung suchte unter anderem mit ihrem neuen Hauptpartner, dem Porsche Zentrum Willich, das „WZ Sportteam 22/23“ der nächsten Generation.


„Wir wollen die vielen talentierten Sportler in der Region fördern und ihnen eine Bühne geben“, sagt Olaf Kupfer, stellvertretender Chefredakteur. „Wir wollen ihnen eine Plattform zum Austausch und Möglichkeiten zur Vernetzung mit potenziellen Sponsoren bieten.“
Anders als in den Vorjahren beschränkte sich die 41. WZ-Sportlerwahl deshalb nicht nur auf einen Abend, an dem die Preise verliehen werden. „Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern ein spannendes Jahresprogramm für die Sportlerinnen und Sportler geschnürt“, sagt Gordon Binder-Eggert, Redaktionsleiter WZ Krefeld. An mehreren Abenden werden Athleten aus Krefeld und der Region mit den Talenten über Höhen und Tiefen und die Wege zum Spitzensport sprechen. Auch die Karriere nach der Karriere bildet einen wichtigen Baustein des Programms, für das die WZ prominente Mentoren gewinnen konnte.
„Wir freuen uns, unter anderem mit Anne Poleska, Jennifer Montag, Mateusz Przybylko und Sarah Kopp hochkarätige Sportler und Funktionäre im Team begrüßen zu dürfen, die den Talenten spannende Einblicke in die Welt des Profisports gewähren können“, sagt WZ-Sportredakteur Benjamin Weßling. „Weitere prominente Mentoren sind als Überraschung geplant.“
Doch nicht nur das: Die fünf Talente, die von den Leserinnen und Lesern ins „WZ-Sportteam 22/23 – next generation“ gewählt werden, können sich darüber hinaus auf exklusive Erlebnisse freuen. Außerdem erhalten sie eine monatliche finanzielle Förderung von der Westdeutschen Zeitung und ihren Partnern. „Die Ambitionen junger Menschen zu beschleunigen und ihre Träume zu unterstützen, ist Teil unseres Selbstverständnisses. Der Ansatz: ganzheitlich, sportübergreifend und vor allem regional“, sagt Julia Vincentz, Marketingleiterin im Porsche Zentrum Willich. „Teamgeist, Leidenschaft, Fairness und Respekt sind der Turbo für den Erfolg und wir möchten diese Werte an talentierte und engagierte Nachwuchssportler aus unserer Region weitergeben.“
Auch Christoph Borgmann von Intersport Borgmann ist nach einjähriger Pause wieder mit an Bord. „Wir sind deswegen wieder dabei, weil die Unterstützung von Sportlern sprichwörtlich in unserer DNA liegt. Dazu kommt, dass uns das neue Konzept gefällt, da es besonders um die Förderung junger und vielleicht noch nicht so bekannter Sportlerinnen und Sportler geht, die durch eine solche Wahl in ihren Leistungen so noch einmal einen zusätzlichen Schub erfahren“, so Borgmann.
Der Gedanke, junge Menschen bei ihrer Lebensplanung zu unterstützen, war es auch, der die Hochschule Niederrhein überzeugt hat. „Das neue Format der Sportlerwahl der Westdeutschen Zeitung hat uns überzeugt, weil auch hier junge Menschen bei ihrer Zukunftsplanung unterstützt werden. Diesem Gedanken können wir uns aus voller Überzeugung anschließen“, sagt Thomas Grünewald, Präsident der Hochschule der Niederrhein. „Mit unserem breitgefächerten Angebot können wir für die ,Starting five‘ der Sportlerwahl sicher etwas Wertvolles einbringen.“
Ähnlich äußert sich die Volksbank Krefeld, die seit vielen Jahren Partner der Sportlerwahl ist. Vorstandsvorsitzender Stefan Rinsch erklärt: „Wir unterstützen die Vereine in unserem Geschäftsgebiet seit mehr als 130 Jahren. Mit dem neuen Sportteam der WZ gehen wir nun den nächsten Schritt und fördern junge, talentierte und engagierte Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg. Denn auch hier gilt das, was unsere Gründerväter schon erkannt haben: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ Gesellschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung für die Region und die Menschen, die hier leben, seien Teil „unserer genossenschaftlichen DNA“.
Bei der neuen WZ-Sportlerwahl ist auch die Initiative „Gold – made in Krefeld“ mit an Bord, die jungen Kadersportlern aus Krefeld hilft, Spitzenleistungen im Sport und Beruf frühzeitig unter einen Hut zu bringen, einen nahtlosen Übergang zu schaffen und in beidem erfolgreich zu sein. „Mit der neuen Sportteam-Wahl schafft die WZ nun ein hervorragendes zusätzliches Format, um diese jungen Talente auch stärker ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken“, sagt Hans-Werner Sartory. „Wir unterstützen die WZ deshalb sehr gerne dabei, den Fokus bei ihrer neu justierten Sportlerwahl künftig stärker auf die Jugend auszurichten. Neben der Altersgrenze – die Nominierten sind zwischen 16 und 23 Jahre alt – ist jetzt auch der Krefeld-Bezug entscheidender, denn nur wer seine Karriereleiter in unserer Stadt anlegt, kann auch hier aufsteigen. „Hier können wir gemeinsam helfen“, so Hans-Werner Sartory.

„Wollen dem Sport Präsenz geben“
Die Feierlichkeiten zur 40. Sportlerwahl in Krefeld fand 2021 vor historischer Kulisse statt.
Majestätisch überragt die historische Elfrather Mühle mit ihren riesigen Flügeln den nach ihr benannten Golfplatz. Das Clubhaus im Stile eines mit feinem Klinker veredelten Landhauses rundet das überaus gemütliche und elegante Ambiente ab.
40 Jahre Sportler des Jahres – die traditionelle und fest im Krefelder Sport verankerte Veranstaltung hat im Laufe der Dekaden schon an vielen ehrwürdigen Orten und vor großem Publikum Station gemacht – leider war diesmal die Besucherzahl wegen der Corona-Bedingungen begrenzt gewesen, was der frohen Stimmung aber keinen Abbruch tat. Die Veranstaltung wurde unter Berücksichtigung aller Hygiene-Maßnahmen durchgeführt, die Teilnehmer waren entweder getestet, geimpft oder genesen.

„Wir wollen die Leistungen unserer Sportler hervorheben“
Die Entscheidung, die Wahl und Ehrung dennoch durchzuführen und den Sportlern für das schwierige Jahr 2020 für ihre Leistungen höchsten Respekt zu zollen, stieß auf viel Wohlwollen. „Es ist in Krisenzeiten wichtig, dass es diese Kontinuität gibt. Toll, dass die Wahl durchgeführt wurde und eine anständige Ehrung erhält“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer. Als höchster Repräsentant Krefelds ist er immer ein gern gesehener Gast.
„Es ist ein außergewöhnlich schöner Standort. Wir freuen uns, dass wir da sein dürfen“, sendete WZ-Chefreporter Olaf Kupfer sogleich einen Dankesgruß an die Gastgeberin des Golfclubs, die Präsidentin und Geschäftsführerin Amadora Fernandez. Die gab die Glückwünsche zurück: „Wir freuen uns, dass der Alltag allmählich wieder einkehrt.“ Der 1992 gegründete Club musste 2020 wegen der Pandemie für drei Monate den Betrieb ruhen lassen, erfreut sich nun aber wieder am regen Spiel auf dem Grün.
So wie den Golfern erging es auch vielen anderen Krefelder Sportlern: „Wir wollen dem Sport heute in all seinen Facetten Präsenz geben“, lobte Fernandez die Veranstaltung: „Es war wirklich nicht einfach für die Leistungssportler.“ Gleiches befand auch Stefan Rinsch, Vorsitzender der Volksbank Krefeld: „Wir freuen uns, dass wir heute überhaupt zusammenkommen können. Der Rahmen ist wirklich klasse. Wir fühlen uns der Region sehr verbunden und wollen die Leistungen unserer Sportler natürlich hervorheben.“

Zusammen mit Olaf Kupfer führte auch Daniel Poerschke, der Leiter des Werbemarktes bei der WZ, durch die kurzweilige Veranstaltung. Die Geladenen griffen immer wieder zu den exquisiten Häppchen und Kaltgetränken, kamen ins Plaudern und erfuhren das eine oder andere Anekdötchen. Manch einer wie Ercüment Ak (Ipek Möbel) schüttete sogar seinen Herzschmerz aus. Der Grund: Die Türken und Deutschen waren bei der Europameisterschaft schon früh aus dem Rennen. „Das Potenzial wurde nicht genutzt.“
Peter Quasten gewinnt den Putt-Wettbewerb
Und auch das hatte es in 40 Jahren Sportlerwahl noch nicht gegeben: einen lockeren Putt-Wettbewerb für die Sportler unter den wachen Augen des Golflehrers und Profis David Marcks. Er machte ihnen Komplimente für deren Geschick: „Ich bin überrascht. Sie bringen viel Ballgefühl mit.“ Peter Quasten, der Beauftragte für Wettkampfsport beim SC Bayer Uerdingen, machte es am besten. Er brauchte die wenigsten Schläge, um den Ball in die nur 10,8 Zentimeter großen Löcher zu stoßen. Der Engländer Marcks ließ die Folklore aufleben: „England gewinnt jetzt die EM“, sprach er siegesgewiss. Seine Teilnehmer hätten wohl am liebsten weggehört. Nach dem kurzen Ausflug ins Grün ging es wieder zurück auf die Sonnenterrasse des Golfclubs. Dann hieß es erneut: Ehre, wem Ehre gebührt.