Zu Besuch auf dem Nürburgring

Die 41. Sportlerwahl wird Ihnen präsentiert von

WZ-Sportteam 22/23

Zu Besuch auf dem Nürburgring

20,83 Kilometer lang, 73 Kurven, 300 Meter Höhenunterschied und Höchstgeschwindigkeiten von jenseits der 250 Kilometer pro Stunde: Die legendäre Nordschleife des Nürburgrings hat einiges zu bieten. Das durften auch die Gewinnerinnen des „WZ-Sportteams 2022/23 – next generation“ am Freitag hautnah erleben. Sie wurden vom Porsche Zentrum Willich eingeladen, sich das Training der Nürburgring Langstrecken Serie anzuschauen und eine Runde mit Rennfahrer Hendrik von Danwitz durch die „Grüne Hölle“ in einem Porsche 903 Cup-Rennwagen zu fahren.

Profi-Rennfahrer Hendrik von Danwitz (v.l.), Tino Biederbick und Sarah Schwerdt vom Porsche Zentrum Willich gemeinsam mit den Athletinnen des WZ Sportteams 2022/23 - next generation“, Teresa Oehlers,  Anna Keyserlingk, Johanna Huppertz und Neele Brandt in der Boxengasse am Nürburgring. Foto: Samla Fotoagentur
Profi-Rennfahrer Hendrik von Danwitz (v.l.), Tino Biederbick und Sarah Schwerdt vom Porsche Zentrum Willich gemeinsam mit den Athletinnen des WZ Sportteams 2022/23 - next generation“, Teresa Oehlers,  Anna Keyserlingk, Johanna Huppertz und Neele Brandt in der Boxengasse am Nürburgring. Foto: Samla Fotoagentur
Der Porsche 903 GT Cup, mit dem die Sportlerinnen nacheinander über die Eifel-Rennstrecke fahren durften. Foto: Samla Fotoagentur
Der Porsche 903 GT Cup, mit dem die Sportlerinnen nacheinander über die Eifel-Rennstrecke fahren durften. Foto: Samla Fotoagentur

Pünktlich um 11.30 Uhr starteten die Athletinnen am Porsche Zentrum Willich die Reise in die Eifel. Knapp zwei Stunden später strahlten Anna Keyserlingk, Teresa Oehlers, Johanna Huppertz und Neele Brandt am Parkplatz um die Wette. „Die Fahrt mit dem Porsche zur Strecke war schon sehr cool“, erzählte Keyserlingk. Nach ein paar Minuten Fußweg an der Haupttribüne entlang standen die Athletinnen in der Lounge vom Porsche Team Black-Falcon, für das der Vorster Hendrik von Danwitz fährt. Bei ihm durften die Sportlerinnen wenig später in den Porsche 903 GT Cup einsteigen.

Brandt: „Der Adrenalinpegel ist immer noch sehr hoch“

Neele Brandt stand die Vorfreude ins Gesicht geschrieben, als sie durch die Boxengasse lief. „So viele Reifen habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, auch die Autos aus der Nähe zu sehen, ist super spannend.“ In der Porsche-Box erklärte Tino Biederbick, der frühere Werkstattleiter und Serviceberater des Porsche Zentrum Willich, den Sportlerinnen, was auf sie zukommt. „Ihr könnt euch auf die längste und auch gefährlichste Rennstrecke der Welt freuen.“ Nach Verlassen der Grand Prix Strecke des Nürburgrings wird die Strecke enger und die Auslaufzonen sind dicht an der Rennstrecke. Gleichzeitig rasen die Autos mit mehr als 200 km/h auf eine Kurve zu. Teresa Oehlers: „Ich glaube, das wird richtig schnell. Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen.“

Nach einem Aufenthalt in der Box durften sich die Athletinnen dann ihren Rennanzug samt Helm abholen. Langsam wurde es spannend. Das Highlight des Tages rückte immer näher. Keyserlingk sagte: „Das ist hier wie ein großer Kindergeburtstag, einfach klasse.“ Im schwarz-gelben Rennanzug ging es dann zurück zu den Autos und für Teresa Oehlers als erste auf die wilde Fahrt durch die Eifel. Freudestrahlend stand sie neben dem Auto. „Jetzt geht es endlich los.“ Dann heulte der Motor des Porsche von Hendrik von Danwitz auf und beide fuhren los. Nach etwas mehr als neun Minuten kehrte die Cheerleaderin der Dolphins zurück. „Das war der absolute Wahnsinn. Einfach geil“, war ihre erste Reaktion.

Handballerin Neele Brandt bekam einen schwarzen Rennanzug, bevor es auf die Fahrt durch die „Grüne Hölle“ ging. Foto: Samla Fotoagentur
Handballerin Neele Brandt bekam einen schwarzen Rennanzug, bevor es auf die Fahrt durch die „Grüne Hölle“ ging. Foto: Samla Fotoagentur
Anna Keyserlingk strahlte, nachdem sie aus dem Rennwagen wieder ausstieg. „Ich würde es sofort wieder machen“, sagte sie.  Foto: Samla Fotoagentur
Anna Keyserlingk strahlte, nachdem sie aus dem Rennwagen wieder ausstieg. „Ich würde es sofort wieder machen“, sagte sie.  Foto: Samla Fotoagentur

Auch Leichtathletin Anna Keyserlingk und Handballerin Neele Brandt waren begeistert. „Ich würde es sofort wieder machen. Der Adrenalinpegel ist immer noch sehr hoch, einfach ein tolles Erlebnis.“ Nach den Renntaxirunden erklärte Hendrik von Danwitz den Sportlerinnen, was den Reiz der Nordschleife für ihn ausmacht. „Jede Runde ist hier unterschiedlich. Bei den wechselnden Bedingungen, die wir hatten, kann der Fahrer viel ausmachen. Auf der einen Seite regnet es, auf der anderen ist es trocken. Das macht den Nürburgring aus.“ Seine Bestzeit auf der Nordschleife liegt bei 7:58 Minuten in einem GT3 Porsche. „In den Taxi-Runden fahren wir aus Sicherheitsgründen circa fünf bis zehn Sekunden langsamer als im Rennen. Trotzdem bummeln wir nicht, sondern geben gut Gas“, betonte der Rennfahrer aus Vorst.

Nach dem Abendessen im Fahrerlager durften sich die Sportlerinnen dann noch einen Teil der Rennstrecke anschauen. „Es ist schon cool zu sehen, dass wir da eben noch drüber gefahren sind“, sagte Teresa Oehlers, als ein Porsche mit Höchstgeschwindigkeit an ihr vorbeiflog. Neele Brand fasste den Tag so zusammen: „Die Taxifahrt über den Ring war der absolute Wahnsinn, der Tag war von vorne bis hinten perfekt organisiert und wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Es war einfach super cool.“

 

Von Benjamin Weßling